Die erste Zwischenzeit



Der Begriff der Zwischenzeit bezeichnet die diversen Übergangsphasen zwischen den jeweiligen drei großen Reichen in Ägypten, also die Zeitperioden zwischen dem Alten Reich, dem Mittleren Reich, dem Neuen Reich und der Spätzeit, als im ägyptischen Reich die Zentralmacht der regierenden Pharaonen verloren ging.
Die Erste Zwischenzeit befasst sich mit der Zeitspanne zwischen dem Alten und dem Mittleren Reich, welche von großen Machtkämpfen und auch von anderweitigen politischen geprägt war. Im Laufe der ersten Zwischenzeit, welche nach Ende der 6. Dynastie ca. im Jahre 2216 vor Christus einsetzte und in die 7. Dynastie überging, wurde Ägypten in zwei Regionen aufgeteilt, in deren Mittelpunkt die zwei Hauptstädte Theben und Herakleopolis standen, welchen eine besondere Bedeutung beigemessen wurde. Die Einwohner von Herakleopolis, die so genannten Herakleopoliten, welche sich in Unterägypten angesiedelt hatten, erweiterten in der Zeit Ihre Region um abtrünnige Gebiete, welche sie unter ihre Kontrolle brachten. Pharao Mentuhotep II. aus Theben führte allerdings nach seiner Ernennung zum König Ober- und Unterägypten wieder zusammen und auch Nubien zählte wieder zum ägyptischen Reich.

Die erste Zwischenzeit endete im Jahre 2025 vor Christus und während der 7. Dynastie regierten innerhalb von nur 70 Tagen 70 Könige direkt nacheinander. Mit der Vereinigung des Reiches durch Mentuhotep setzte der Übergang in das Mittlere Reich ein. Auf diese Epoche sind ebenfalls die ersten Werke klassischer Literatur zurück zu führen, welche sich mit der schwierigen wirtschaftlichen Situation des Landes befasste. Der zur damaligen Zeit verehrte Gott war Osiris. Jeder Einwohner Ägyptens glaubte nach seinem Tode, zu Osiris selbst zu werden.







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