Nur wenige Sehenswürdigkeiten in Ägypten haben einen solch hohen Stellenwert in der Geschichte eingenommen, wie die Djoser Pyramide in Sakkara, welche noch heute, Jahrtausende später, Geheimnisse in sich birgt. Aufgrund ihres architektonischen Baustils gilt sie als älteste aller Pyramiden in Ägypten,
da sie bis auf das Jahr 2650 v. Chr. zurück zuführen ist, als sie für Pharao Djoser unter dem Architekten Imhotep als Grabstätte erbaut wurde. Der Pharao selbst wählte für die Errichtung der Pyramide nur die besten Männer Ägyptens aus, ebenso auch einige aus den niederen Reihen, denn er wollte alle aneinander näher bringen um seinem Volk zu zeigen, dass man mehr durch Zusammenarbeit statt durch Krieg erreicht. Beim Bau dieser ägyptischen Sehenswürdigkeit wurde das ursprüngliche Monument schließlich aufgrund des langen Lebens des Pharaos immer wieder erweitert bis es schließlich 6 Stufen aufwies, wobei jede einzelne Stufe eine Region Ägyptens repräsentierte. Mit einer beträchtlichen Höhe von 62,5 Metern gilt die Grabstätte des Pharao Djoser als neunthöchstes Bauwerk.
Der gesamte Pyramidenkomplex, welcher etwa 121 Meter mal 109 Meter beträgt, wird von einer knapp 10,5 Meter hohen und etwa 1645 Meter langen Mauer aus Kalkstein in Palastfassadenoptik umgeben, wobei auffällig ist, dass gänzlich auf diverse Materialien, wie Holz oder ebenso auf Schilf verzichtet wurde, welches sich bei dem Bau anderer Pyramiden als ungeeignet erwiesen hatte.
Die Djoser Pyramide
Es kann ohne Übertreibung gesagt werden, dass die Djoser Pyramide einen Meilenstein in der Entwicklung der monumentalen Stein-Architektur darstellt, wo es viele Besonderheiten zu entdecken gibt, wie die ersten, steinernen Dächer zum Beispiel. Auch hatte die Djoser Pyramide in Ägypten eine mythologische Bedeutung bei den Menschen. In vergangenen Zeiten, so wird berichtet, sollten die Stufen der Pyramide eine Treppe zum Himmel darstellen, in welchem der Sonnengott Re den Pharao nach seinem Tode erwarten würde. Die Djoser Pyramide symbolisiert also die direkte Verbindung zwischen den Göttern und den Menschen und hat bis heute ihren Reiz als eine wirklich besondere Sehenswürdigkeit in der Zeitgeschichte Ägyptens nicht verloren.