Da die friesische Tradition auf Amrum (Oomram) weiterhin sehr lebendig ist, werden friesische Ortsnamen in Klammern angegeben. Die Anreise auf die Nordfriesische Insel Amrum erfolgt mit der Fähre ab Dagebüll. dieser ist mit der Bahn gut zu erreichen. Die
meisten Fahrten bedienen sowohl die Nachbarinsel Föhr als auch Amrum, wo sie im Hafen von Wittdün (Witjdün) anlegen. Während der Sommermonate verkehrt eine weitere Fähre ab dem Hafen Strucklahnungshörn auf der Halbinsel Nordstrand, diese befördert jedoch keine Kraftfahrzeuge. Eine zusätzliche Anrreisemöglichkeit besteht über Hörnum auf Sylt. Besitzer von Sport- und Segelbooten finden selbstverständlich ebenfalls einen Liegeplatz im Hafen auf Amrum. Den öffentlichen Nahverkehr auf der Insel bedient eine Buslinie. Die Geschichte der Gemeinde Wittdün mutet heute etwas kurios an, sie wurde gegründet, um den Ende des neunzehnten Jahrhunderts nur bedingt gewünschten Tourismus dort konzentrieren zu können. Heute sind Urlauber naturgemäß in allen Gemeinden Amrums sehr willkommen und finden eine große Auswahl an Hotel- und Pensionszimmern sowie zahlreiche Ferienhäuser und Ferienwohnungen vor. Für günstige Übernachtungen stehen neben einer Jugendherberge auch zwei Campingplätze zur Verfügung, von welchen einer als FKK-Campingplatz geführt wird.
Wie auf allen Nordseeinseln, so ist auch auf Amrum das Baden im Meer die beliebteste Freizeitbeschäftigung. Zu den gepflegten Sandstränden auf der Insel gehört auch ein FKK-Strandabschnitt. Der besonders feine Sand der Insel wird als Kniepsand bezeichnet und bietet für das Bauen von Sandburgen ebenso gute Bedingungen wie für Ballspiele. Für das überdachte Baden steht auf Amrum ein Meerwasserschwimmbad zur Verfügung. Das Baden in der Nordsee ist nur bei Flut möglich, bei Ebbe kann der Gast vor Amrum eine Wattwanderung unternehmen. Neben Rundwanderungen im Gebiet nahe der Küste werden auch Wanderungen zur Nachbarinsel Föhr angeboten. Auf der Insel Amrum befinden sich auch ausgedehnte Waldgebiete.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Amrum befinden sich in der Gemeinde Nebel (Neebel). Beim Öömrang Hüs handelt es sich um ein typisches Friesenhaus, welches zu einer Besichtigung einlädt. Der Besuch dieses Wohnhauses bietet dem Urlauber einen sehr schönen Einblick in die traditionelle nordfriesische Wohnkultur. Die St.-Clemens-Kirche stammt aus dem dreizehnten Jahrhundert und zeigt in ihrem Innenraum zahlreiche Kunstwerke aus unterschiedlichen Epochen. Des Weiteren befinden sich in Nebel mehrere für die Bauweise vergangener Zeiten typische Häuser mit einem Reetdach und die älteste Windmühle der Insel. Auch wenn Kraftfahrzeuge auf Amrum zugelassen sind, ist das Fahrradfahren wesentlich gemütlicher. Räder können zu günstigen Preisen ausgeliehen werden, selbstverständlich nehmen die Fähren nach Amrum auch Fahrräder mit.