Die meisten Gäste denken bei Bodensee-Inseln an Mainau und an Reichenau, allerdings befindet sich auch die Altstadt von Lindau auf einer Insel. Die kleine Dominikanerinsel bei Konstanz ist nur durch den sechs Meter schmalen Stadtgraben
vom Festland getrennt und beherbergt heute ein Hotel. Ihren Namen trägt die auf Grund des ehemals dort befindlichen Klosters. In Lindau befinden sich das Stadtzentrum mit der Fußgängerzone und dem Hauptbahnhof sowie die historische Altstadt mit einer teilweise erhaltenen Stadtmauer auf der Insel, welche über eine Brücke mit den Festland-Stadtteilen verbunden ist. Viele Gäste schätzen das besondere Flair der Insel und wählen diese als Standort ihrer Ferienwohnung oder ihres Ferienhauses. Die Insel Reichenau im Bodensee gehört der gleichnamigen Gemeinde an, das Gemeindegebiet umfasst daneben einige Orte auf dem Festland. Es besteht ein Verbindungsdamm zum Festland, welcher auch von Linienbussen befahren wird. Nicht wenige Gäste schätzen die Anreise mit dem Schiff als besonderes Erlebnis, der Fahrplan der Schiffe bietet besonders während der Sommermonate Abfahrten aus unterschiedlichen Orten an.
Als bemerkenswerteste Sehenswürdigkeit auf Reichenau gilt das ehemalige Kloster in der Ortschaft Mittelzell, heute beherbergt das Gebäude das Rathaus der Gemeinde. Die ursprüngliche Zweckbestimmung des Gebäudekomplexes als Kloster ist jedoch weiterhin gut zu erkennen. Die ehemalige Klosterkirche St. Maria und Markus wird heute als Pfarrkirche genutzt. Neben den in der Schatzkammer gezeigten Kostbarkeiten gefallen die Wandmalereien in der Kirche, deren Thema überwiegend die Eucharistie bildet. Die Bilder stammen aus dem sechzehnten Jahrhundert. In Niederzell befindet sich die Basilika St. Peter und Paul, welche ursprünglich aus dem achten Jahrhundert stammt und mehrfach erweitert wurde. Die heutige Erscheinungsform des Innenraumes der Kirche geht überwiegend auf eine Umgestaltung im Stil des Rokoko zurück, welche im Zeitraum von 1750 bis 1760 vollzogen wurde. Die Insel Reichenau ist besonders bei Tagesgästen beliebt, es stehen aber auch zahlreiche Unterkünfte zur Verfügung.
Die Bodenseeinsel Mainau liegt im Überlinger See, bei diesem handelt es sich um eine Bucht des Untersees. Sie kann vom Festland über eine Brücke erreicht werden, die meisten Gäste bevorzugen jedoch die Anreise mit dem Schiff. Mainau wird auch als Blumeninsel bezeichnet, da die Bodenseeinsel eine bemerkenswerte Vegetation aufweist. Das besonders günstige Klima der Insel ermöglicht das Wachstum von Palmen und anderen überwiegend aus dem Mittelmeerraum bekannten Pflanzen. Eine Besonderheit der Insel Mainau besteht darin, dass sie über keine Unterkünfte für Touristen verfügt, sondern ausschließlich als Ausflugsziel für Tagesgäste dient. Für den Besuch der Bodenseeinsel Mainau muss Eintritt entrichtet werden. Neben den je nach Jahreszeit unterschiedlichen Blumen kann der Besucher dafür auch das Schmetterlingshaus besuchen, für Kinder wurden gut durchdachte Spielplätze angelegt. Das Schloss aus dem achtzehnten Jahrhundert wird auch gegenwärtig bewohnt und ist nur teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich. Im öffentlichen Bereich des Schlosses befindet sich ein zum Verweilen einladendes Café. Bei einem Besuch auf der Bodenseeinsel Mainau empfiehlt sich auch ein Besuch der Schlosskirche mit ihren schönen Deckenfresken.