Nach dem deutsch-französischen Krieg im Jahre 1870 wurde als Symbol des deutschen Sieges in Berlin die Siegessäule errichtet, die bis heute eine der beliebtesten und meist besuchten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt ist. Schon von Weitem ist diese knapp 70 Meter hohe Säule mit der bronzenen "Goldelse"
zu erkennen und daher vermehrt Anlaufziel von Touristen und Citybussen. Auch internationale Events und politische Veranstaltungen werden häufig an der Siegessäule abgehalten, da die Göttin des Sieges auf der Spitze gleichzeitig auch als ein Symbol der Freiheit und Freundschaft unter den Völkern angesehen wird. So hielt der heutige Präsident der USA Barrack Obama vor einigen Jahren hier eine seiner erfolgreichsten Reden und auch große Feste, wie die Loveparade, wurden an der Siegessäule abgehalten. Die bekannte Sehenswürdigkeit dient auch bei anstehenden Demonstrationen als eine Art Sammelplatz und Treffpunkt, da sie nahezu Jedem bekannt ist und schnell zu erreichen.
Insgesamt führen fünf breitspurige Straßen im Kreisverkehr zur Siegessäule hin, was vor allem aus der Vogelperspektive besonders reizvoll aussieht. Wenn man die 285 Stufen hinaufsteigt, sieht es aus, als stünde dieses Bauwerk auf einem großen Stern, weshalb der Platz auch als "Großer Stern" bezeichnet wird. Obwohl der Aufstieg zur Plattform der Siegessäule sehr anstrengend ist, ist der Blick auf den angrenzenden Tiergarten, auf den Reichstag und den Potsdamer Platz umso schöner. Für viele Besucher ist die Siegessäule eines der schönsten Fotomotive der Hauptstadt, ob von oben oder unten.
Rund um die Siegessäule befinden sich alte Statuen berühmter Berliner, wie beispielsweise Otto von Bismarck, die ebenfalls gerne besichtigt werden. Aufgrund des regen Verkehrs ist der "Große Stern" sehr belebt und laut. Das Überkreuzen der Fahrbahn ist nicht unbedingt ratsam, sondern vielmehr das Durchqueren des langen unterirdischen Tunnels, der es Touristen erheblich erleichtert, schnell zur Siegessäule und den Statuen zu gelangen.