Die Dresdner Frauenkirche



Der amerikanische Präsident war von ihrer Schönheit begeistert und trug sich mit Vorliebe in das Gebetsbuch der historischen Sehenswürdigkeit ein. Die Rede ist von der Dresdner Frauenkirche, die das Stadtbild prägt und seit ihrem Wiederaufbau in
den 90er Jahren nicht mehr wegzudenken ist. Sie zählt zu einem der stilvollsten Barock-Gebäude Europas und hat auch einen enormen Symbolcharakter für die Stadt Dresden. Gebaut wurde die Dresdner Frauenkirche in den Jahren 1726 bis 1743. Schon zur damaligen Zeit waren Gläubiger und Pilger von ihrer Eleganz angetan und genossen die ruhige Atmosphäre im Inneren des Gebäudes. Sie war ein beliebter Treffpunkt in der Stadt, wo sich Menschen versammelten, gemeinsam beteten und sangen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche so stark beschädigt, dass sie einstürzte und mehrere Jahrzehnte fast völlig von der Bildfläche verschwand. Lediglich eine kleine Ruine und eine Gedenktafel erinnerten an das ehemalige große Bauwerk.

Zu DDR-Zeiten erklärte man den Überrest der Dresdner Frauenkirche zum Mahnmal gegen den Krieg. Nur wenige Monate später gründete sich die “Stiftung für den Wiederaufbau der Frauenkirche”, was der erste Schritt zum Wiederaufbau des stilvollen Bauwerkes war. Fast zehn Jahre wurde gebaut und dekoriert, bis die Frauenkirche im Jahr 2005 schließlich mit einem großen “Fest der Freude” geweiht wurde. Man hielt sich beim Neubau stets an das Original und gab dem neuen Bauwerk somit ihren alten romantischen Charme zurück. Bewundernswert ist die Innenausstattung der Frauenkirche mit den hellen freundlichen Farben und atemberaubenden Elementen. Wunderschöne Marmorsäulen und Vergoldungen bringen Besucher ins Staunen und laden zu Gottesdiensten, Konzerten und Literaturabenden ein. Die Dresdner Frauenkirche ist wirklich ein Ort der Ruhe, in dem man sich überaus wohl fühlt.

Das Gebäude ist 91 Meter hoch mit einer bezaubernden Kuppel, von der man einen schönen Blick über Dresden hat. Ganz oben auf dem Bauwerk befindet sich das neue Turmkreuz, welches auch als “Versöhnungskreuz” zwischen Deutschland und England angesehen wird. Es wurde von einem britischen Arbeiter angefertigt, dessen Vater als Soldat im Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland kämpfte. Dies ist nur ein Element, welches so großen Symbolcharakter aufweist. Auch im Inneren des Bauwerkes und davor befinden sich Denkmäler, Skulpturen und Statuen, die Besucher die faszinierende Geschichte der beliebten alten neuen Sehenswürdigkeit näher bringen.







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