Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig



Schon von Weitem erkennen Besucher der Stadt Leipzig das riesige Völkerschlachtdenkmal, welches sich bis zu einer Höhe von 91 Metern erstreckt. Es befindet sich inmitten einer schönen Grünfläche hinter einem kleinen ruhigen
Wasserbecken. Auf der Wasseroberfläche spiegelt sich das Wahrzeichen der Stadt hervorragend wider, was es auch zu einem sehr beliebten Fotomotiv von Urlaubern macht. Pro Jahr zieht es Tausende von Menschen zum Völkerschlachtdenkmal, welches eine unheimliche Symbolkraft aufweist und viele Besucher zum Nachdenken anregt. Das Völkerschlachtdenkmal der Stadt Leipzig wurde im Jahr 1897 erbaut und soll an die Völkerschlacht des Jahres 1813 erinnern. Es wurde genau dorthin gestellt, wo Napoleon zur damaligen Zeit sein Gefecht hatte und Soldaten in den Befreiungskampf schickte. Der Kaiser unterlag den Truppen der Österreicher, Preußen, Schweden und Russen und verlor einen Großteil seines Territoriums. Aus diesem Grund wurde das Völkerschlachtdenkmal erbaut, welches bis heute das größte Nationaldenkmal Europas ist. Genau 100 Jahre nachdem es fertig gebaut war, wurde es von Kaiser Wilhelm dem Zweiten feierlich eingeweiht und seitdem nicht mehr ausgebaut (lediglich zwei Fahrstühle wurden für die Besucher angebaut).

Es handelt sich bei dem größten Denkmal Europas um einen Kuppelbau mit drei Ebenen. Jede dieser Ebene soll Besucher an die damalige Zeit erinnern. Im Unterbau, der Krypta, befindet sich eine goldene Grabplatte in der Mitte der Halle, die als Symbol für die 12.000 gefallenen Soldaten steht. Die Wände sind mit Grabkränzen und Kriegern verziert. Die Ruhmeshalle auf der zweiten Ebene steht für das gesamte deutsche Volk. Symbole, die Opferbereitschaft, Tapferkeit und Volkskraft ausdrücken, sind überall zu sehen, ebenso wie über 300 lebensgroße Reiter, die für die Solidarität des Volkes stehen. Bis zur Kuppelhalle, in der übrigens heute gelegentlich Konzerte stattfinden, müssen ungefähr 500 Stufen erklommen werden. Man kommt zwar schnell aus der Puste, wird jedoch mit Ankunft auf der 68 Meter hohen Plattform mit einem bezaubernden Ausblick belohnt.

Am Fuße des Völkerschlachtdenkmals steht eine große Statue des Erzengels Michael, der als Schutzpatron der Soldaten galt. Gleich davor ist das riesige Wasserbecken, indem sich das Denkmal spiegelt. Es symbolisiert die vielen geflossenen Tränen des Volkes, welches um die gefallenen Soldaten trauerte.

Jedes kleine Stück des Nationaldenkmals regt irgendwie zum Nachdenken an und verschafft Besuchern einen intensiven Einblick in die damalige Zeit. Man kann das Völkerschlachtdenkmal natürlich auf eigene Faust erkunden, aber auch an einer interessanten Führung teilnehmen und weitaus mehr über die Völkerschlacht 1813 erfahren. Das Wahrzeichen Leipzigs muss in jedem Fall auf die Ausflugsliste.







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