Einst war die Residenz in Münchens Innenstadt Heimat von bayrischen Herzögen, Kurfürsten und Königen. Heute ist sie das größte Innenstadtschloss Deutschlands, welches man während eines Stadtbesuches unbedingt besichtigen sollte. Es
beherbergt mittlerweile ein faszinierendes Raumkunstmuseum mit zahlreichen Exponaten, Sälen und Kunstwerken aus früheren Epochen. Gerade Kultur- und Kunstinteressierte finden sicherlich Geschmack an der Residenz in München. Vor mehr als 500 Jahren wohnten und regierten in dem riesigen Gebäudekomplex noch Könige und Kurfürsten, bevor es erst ab dem Jahr 1918 als öffentlich zugängliches Museum diente. Bereits zu Lebzeiten von König Ludwig dem Ersten (Mitte des 19. Jahrhunderts) wurden schon kleine Besichtungstouren für Besucher gestattet, die jedoch eher dazu dienten, dem Volk das königliche Leben vorzustellen und somit den königlichen Status nochmals hervorzuheben.
Heute befinden sich insgesamt 130 Schauräume und 10 Höfe in der Münchner Residenz. Die Mischung der verschiedenen Stilepochen und Elemente machen einen Spaziergang durch die königlichen Gänge zu einem echten Erlebnis und wecken die Neugier auf die Geschichte des Bauwerkes. Die Residenz wurde im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört, man rettete jedoch vorab zahlreiche Kunstwerke und Skulpturen, so dass man das Museum wieder aufbauen konnte. Touristen nehmen gerne an einer Führung teil, entweder mit dem individuellen Audio-Guide oder einem persönlichen Museumsleiter, der durch die vielen prunkvollen Säle führt und Einblicke in die Schatzkammer und ins bezaubernde alte Residenz-Theater gewährt. Letzteres wird übrigens gelegentlich noch bespielt. Eine Führung wird in fünf Sprachen angeboten, damit auch keinem Besucher etwas Spannendes über die Münchner Residenz entgeht. Zur Zeit wird die Dauerausstellung "Europäische Miniaturen" geboten, welche einen erstklassigen Einblick in die Malerei vom 16. Bis zum 19. Jahrhundert ermöglicht.
Besonderes Highlight eines Besuches der Residenz sind die beiden Bronzelöwen direkt am Brunnenhof. Der Sage nach bringen diese Glück, wenn man ihnen über den Kopf streichelt. Dies erklärt auch die langen Menschenschlangen vor den Skulpturen, denn Jeder möchte sich bei einem Münchenbesuch noch zusätzlich eine Portion Glück abholen.