Chikungunya-Fieber



Beschreibung/Ursache
Das Chikungunya-Fieber wird vom Chikungunya-Virus verursacht und durch Mückenstiche auf Menschen übertragen. Als natürliche Reservoirs dienen Affen und Nagetiere. Die Erkrankung kommt häufig in Südostasien, in Südasien, Indien und in Afrika südlich der Sahara vor.
Als wichtigster Überträger gilt die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus oder auch Stegomyia albopicta). Diese Mückenart gilt als besonders aggressiv. Sie ist tagaktiv und sticht auch mal durch die Kleidung. Das Auftragen von Repellentien ist also auch unter der Kleidung durchaus angebracht, um sich vor den Stichen dieser Mücken zu schützen. Auch ist es diese Art, die neben dem Chikungunya-Virus auch die Erreger des Gelb- und Dengue-Fiebers trägt. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Bedingt durch den Klimawandel kann es auch vorkommen, dass in heißen Sommern die Überträgermücke auch im südlichen Europa vermehrt präsent ist. Aus Norditalien wurden 2007 mehrere Fälle mit Chikungunya-Fieber gemeldet. Inkubationszeit: Zwei bis acht Tage.

Symptome/Diagnose
Nach der Inkubationszeit kommt es plötzlich zu hohem Fieber, mit Schüttelfrost, die Patienten klagen über Gelenk- und Muskelschmerzen. Das Fieber und andere Symptome halten etwa drei Tage an, danach kommt eine Phase, wo sich die Patienten deutlich besser fühlen. Allerdings kann es kurze Zeit später erneut zu einem Fieberschub kommen, zudem kommt es zu starken Schmerzen in den Gelenken, hiervon sind meist die Kleingelenke betroffen. Auch ein Hautausschlag zählt in dieser Phase zu den Beschwerden. Verläuft die Erkrankung schwer, bleiben die Schmerzen an den Gelenken oft monatelang erhalten.

Für eine sichere Diagnose ist der Nachweis der Erreger im Blut nachzuweisen. Zwar hat der Nachweis keinen Einfluss auf den Therapieverlauf, jedoch ist der Nachweis hilfreich, um andere Viruserkrankungen ausschließen zu können.

Therapie/Verlauf
Die Behandlung der Patienten, die an Chikungunya-Fieber erkrankt sind, wird symptomatisch durchgeführt. Das heißt, nur die Symptome werden behandelt. Eine spezielle Therapie gegen die Erkrankung selbst, bzw. gegen die Viren gibt es nicht. Eine Impfung gibt es auch nicht. Den Patienten werden Medikamente gegen Fieber und Schmerzen verabreicht. Es ist wichtig, bereits zu Beginn der Therapie andere Hämorrhagischen Fiebererkrankungen, wie Dengue-, Lassa-, Ebola-Fieber, oder Malaria auszuschließen.

Die Chance auf Heilung beim Chikungunya-Fieber ist sehr gut. Nur selten kommt es zu Komplikationen, wie anhaltende Gelenkschmerzen, oder sogar Gelenksteife. Insbesondere bei Patienten, über 70 Jahren kann die Erkrankung jedoch tödlich enden.

Prophylaxe/Impfung
Gegen das Chikungunya-Fieber gibt es weder eine wirksame Schutzimpfung, noch eine spezielle Therapie. Deshalb ist Selbstschutz besonders wichtig. Achten Sie bitte darauf, wenn Sie sich in Risikogebieten befinden, dass Sie auch tagsüber lange, helle Kleidung tragen. Da die Überträgermücke besonders aggressiv vorgeht, lohnt es sich, auf den gesamten Körper – auch unter der Kleidung! – Repellentien aufzutragen.

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