Die UdSSR war lange Zeit der wichtigste Handelspartner Kubas. Die Wirtschaftslage war zur damaligen Zeit sehr entspannt und man erzielte hohe Export-Einnahmen. 1991 wurde die UdSSR aufgelöst, was Kuba in eine Wirtschaftskrise stürzte, die bis
heute nur schwer zu überwinden ist. Die Einführung der "Schattenwährung" - des US Dollars - verschlechterte die Lage weiterhin und machte den Inselstaat in den 90er Jahren zu einem der schwächsten Wirtschaftsländer der Welt. Heute geht es aufwärts, denn das Potential Kubas ist hoch und man hat gute Einnahmequellen, auf die gebaut wird. Auch der US Dollar wurde als Währung abgeschafft und der "Peso Convertible" dafür eingeführt. Wichtigste Wirtschaftszweige Kubas sind die Landwirtschaft und der Tourismus. Kuba ist führender Zuckerproduzent und Lieferant und hat zahlreiche Abnehmer auf der ganzen Welt. Doch nicht nur der Zucker macht den Großteil des Exports Kubas aus, sondern auch Tabak, Rum, Zitrusfrüchte, Kaffee, Vieh und Bohnen sind Exportschlager und verlassen täglich den Hafen. Die größten Abnehmer der landwirtschaftlichen Güter sind Kanada, die Niederlande, China und Spanien. Der Inselstaat der Karibik ist jedoch auch auf den Import durch Länder, wie Deutschland, Venezuela, China, Italien und den USA angewiesen. Der Import Kubas besteht hauptsächlich aus Nahrungsmitteln, Fahrzeugen und Maschinen.
Kuba ist reich an Bodenschätzen, was eine weitere gute Geldquelle für den Inselstaat bedeutet. Vorrangig werden Nickel, Chrom, Erdgas und Rohöl verarbeitet und exportiert. Die Industrie Kubas macht über 60 Prozent die Verarbeitung von Zuckerrohr, Tabak, Fleisch und Obst aus. Mittlerweile kommt die Pharmaindustrie in Gang und man ist optimistisch, dass auch hier gute Einnahmen erzielt werden können.
Der Tourismus in Kuba ist sehr wichtig und ein bedeutender Sektor der Wirtschaft. Viele Touristen lieben die Traumstrände der Karibik, besuchen Nationalparks und sind von den historischen Stätten immer wieder fasziniert. Kuba ist einer der beliebtesten Reiseländer der Karibik, weshalb stetig neue Hotels gebaut und auch ausländische Investoren herangezogen werden. Obwohl Kuba nicht als eines der starken wirtschaftlichen Länder gilt, ist der Lebensstandard dort sehr hoch und ein Großteil der Menschen führt ein recht angenehmes Leben.