Alentejo

Zwischen Algarve und Tejo erstreckt sich die Region Alentejo. Flach, still, weitläufig und zum Teil fast völlig menschenleer. Diese Region wirkt, als wäre hier die Zeit stehen geblieben. Die einzelnen Orte liegen weit verstreut, immer wieder begegnet man in diesem Teil Portugals mit Korkeichen, deren Rinde zum Kork verarbeitet wird. Neben Korkeichen trifft man hier auch auf Zypressen, sonst statt Menschen eher auf Kühe, und Ziegen, die es sich hier gut gehen lassen. Alentejo wird auch als die Korkkammer Portugals bezeichnet, kein Wunder bei dieser enormen Anzahl der Bäume, deren Rinde alle 10 Jahre geschält und verarbeitet werden kann. Diese Region wirkt wie ein Jungbrunnen für die Seele. Sie wirkt melancholisch, grandios, herrschaftlich, und dennoch durchaus auch zärtlich. Im Frühling und im Sommer scheinen die blühenden Wiesen nicht enden zu wollen. Egal wohin man schaut, erstrecken sich hier Blütenwiesen und goldgelbe Getreidefelder. Obwohl Alentejo durchaus schön und sehenswert ist, gehört diese Region zu den ärmsten in Portugal. Das Leben ist hier hart, dazu zwingt die Natur die Menschen, die hier leben. Die Dürreperioden, die jährlich auftreten, sind hier nicht unbekannt.

Der Alentejo ist nicht für Massentourismus geschaffen, zumindest nicht für die Besucher, die auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten sind. Diese werden höchstens in den Städten Evora, Estremoz und Elvas gefunden, ansonsten bietet der Alentejo eher intime, verträumte Momente, voller Ruhe und Stille. Die Dörfer bieten keine Sehenswürdigkeiten, sondern vielmehr einen tiefen Einblick in das Leben der Menschen, die hier leben und arbeiten. Hier legt das Leben einen eher gemütlicheren Gang ein. Für Besucher, die Ruhe und Erholung suchen, und dem Lärm der Großstadt entgehen wollen, ist der Alentejo also der ideale Ort für einen Portugal Urlaub.

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