Fátima (Estremadura e Ribatejo)

Fátima in Portugal in der Region Estremadura e Ribatejo ist der bekannteste römisch-katholische Wallfahrtsort des Landes. Von Lissabon ist Fátima etwa 130km entfernt, in nördlicher Richtung. Fátima ist nicht groß, zählt um die 10.000 Einwohner, dennoch ist die Kleinstadt bei Einheimischen, wie bei Touristen aus aller Welt überaus beliebt. Nicht nur als Wallfahrts-, sondern auch als Ausflugsziel. Zur Berühmtheit gelangte die Stadt am 13. Mai 1917, als drei Hirtenkinder eine Erscheinung hatten. Ihnen erschien auf einem Feld die Jungfrau Maria. Seit dem ist Fátima fast genau so berühmt wie Lourdes, und hat auch eine ähnlich große Bedeutung in der römisch-katholischen Kirche. Diesen Erscheinungen widmen sich auch die wenigen Sehenswürdigkeiten der Stadt, die man jedoch auch ohne religiösen Glauben gerne besichtigen kann. Die Basilika von Fátima befindet sich am Rande eines riesigen Vorplatzes, der rund 300.000 Pilgern Platz bietet. Die Basilika kann man auch von Innen besichtigen. Im Inneren befinden sich die Gräber einiger bedeutender Persönlichkeiten.

Der Vorplatz hat auch eine besondere Sehenswürdigkeit zu bieten, nämlich die Erscheinungskapelle. Die Kapelle steht als Ersatz für die Eiche, unter dem die Jungfrau Maria erschienen ist. In der Kapelle selbst steht die Statue unserer lieben Frau von Fátima. Die Kapelle wird stets von brennenden Wachskerzen beleuchtet. Auch das Museu de Cera ist den Erscheinungen gewidmet. Das Wachsmuseum erzählt anhand von 28 Tafeln die rührende Geschichte der Erscheinungen. Am 13. des Monats finden in Fátima die großen Wallfahrten statt, mit Fackelzug, Nachtwache, dem Hochamt, und der Krankensegnung. Zum Abschluss findet die Lebewohl-Prozession für die Jungfrau Maria statt. Besonders beeindruckend dabei ist die betende Menge am Vorplatz. Hier bleiben auch überzeugte Atheisten nicht ungerührt.

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