Fuerteventura nennt man auch "Die stille Insel". Sie ist die am dünnsten besiedelte Insel der Kanaren, und doch ist sie bei Touristen sehr beliebt. Nicht nur Sonnenhungrige und Wassersportler, sondern auch Naturfreunde und Liebhaber von Stille und Ruhe finden hier genau das, wonach sie suchen.
Fuerteventura ist die älteste der Kanarischen Inseln, weist eine karge, wüstenähnliche Landschaft auf und doch hat sie einen ganz besonderen Reiz. Die Entstehung der Insel geht auf heftige vulkanische Aktivitäten zurück, die vor etwa 20,6 Millionen Jahren stattfanden. Während auf einigen der Kanarischen Inseln die Vulkane noch nicht vollständig erloschen sind, fanden die letzten Ausbrüche auf Fuerteventura bereits vor 4000-5000 Jahren statt. Dass diese Insel sich in der Nähe zu Afrika befindet, wird dem Besucher insbesondere im Nordosten der Insel bewusst. Hier befinden sich zahlreiche Sanddünen, so genannte Wanderdünen. Wer jetzt jedoch vermuten würde, der Sand besteht hier aus Saharasand, der irrt sich. Heller Sand, den man hier vorfindet ist nichts anderes, als zerriebene Reste von Meerestieren, wie Muscheln und Schnecken. Natürlich findet sich hier auch Saharasand, doch bei weitem nicht in so großen Mengen, wie man es zunächst vermuten würde.
Fuerteventura ist kein Stiefkind der Natur. Die Insel weist zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf, die der Natur entspringen. Die Straßen, die durch die Berglandschaft führen, fügen sich nahtlos in die atemberaubende Umgebung ein. So entsteht ein überraschend harmonisches Bild, das man nicht überall erleben kann. Die einzigartige Natur und die herrlichen Landschaften sind es, die diese Insel des ewigen Frühlings zu einem attraktiven Urlaubsziel machen. Das überaus angenehme, ganzjährig warme – aber niemals zu heiße – Klima ist auch bei älteren Menschen gut verträglich. Nur einige Tage im Sommer wird es auf Fuerteventura richtig heiß, hier sorgt jedoch der Atlantik für entsprechende Abkühlung. Die temperierten Pools der Hotelanlagen eignen sich für eine Abkühlung an heißen Tagen ebenfalls sehr gut.
Eine kleine Gruppe freilebender Ziegen an einem Stand auf Fuerteventura
Flora und Fauna auf Fuerteventura sind unterschiedlicher Ausprägung. Durch die lang anhaltende Trockenheit sind hier kaum Pflanzen zu finden. Die einzigen farbenfrohen Pflanzen sieht man nicht in der Natur, sondern in den bewohnten Gegenden, in den Gärten und auf den Terrassen. Dafür gestaltet sich die Tierwelt interessant, vor allem, weil durch die mangelhafte Vegetation die hier lebenden Tiere deutlich besser in ihrer Umgebung auszumachen sind. Für Taucher bietet sich ein einmaliges Bild unter Wasser. Die Unterwasserwelt vor den Küsten Fuerteventuras ist atemberaubend und einzigartig. Fuerteventura wird bei all diejenigen einen bleibenden Eindruck hinterlassen, die die Ruhe und Stille dieser Insel wahrnehmen und genießen können.