Der sonnenüberflutete Süden von La Gomera bietet seinen Besuchern einige verschlafen wirkende, wildromantische Orte, die man unbedingt besuchen sollte. Dazu gehört auch Alajero. Das dünn besiedelte Örtchen liegt etwa auf 800m Höhe und hüllt sich in den Wintermonaten hin und wieder mal in mystischen Wolkennebel.
Das trockene Klima bekommt nicht allen Gewächsen, und so kommt es auch, dass man hier nur einige Pflanzen sieht, die mit der Trockenheit und mit der salzigen Luft zurechtkommen. Auch hier fehlen die typischen, weiten Terrassenfelder nicht. All zu viel gibt es in Alajero zwar nicht zu sehen, und doch lohnt sich die Reise in diese Gegend. Direkt im Ort gilt es zunächst die kleine Pfarrkirche El Salvador zu besichtigen. Eine absolut schlichte und einfache Kirche, dafür jedoch mit einem sehr schönen Portal. Auch im Inneren der Kirche gerät die äußere Schlichtheit schnell in Vergessenheit. Besonders anziehend ist die aus Holz hergestellte Christusstatue im Inneren der Kirche. Vor der Kirche befindet sich ein kleiner Platz, wo Lorbeerbäume für angenehmen Schatten sorgen. Von hier aus erhält man auch eine traumhafte Aussicht auf den Calvarienberg. Zum Calvarienberg führt eine kurze Wanderung, wo sich die Mühe lohnt. Für die Anstrengung wird man mit einem grandiosen und faszinierenden Ausblick über die gesamte Südküste der Insel entschädigt.
Die direkte Umgebung von Alajero ist ebenfalls sehenswert. In der unmittelbaren Nähe zu Alajero befindet sich der einzige wild wachsende Drachenbaum der Insel. Er entpuppt sich schnell als perfektes Foto- und Postkartenmotiv. Zum Drachenbaum führt eine gut beschilderte Wanderroute, die man nutzen kann.