Die frühchristliche Basilika befindet sich am östlichen Ende von Son Bou. Direkt am Strand liegen die Überreste einer dreischiffigen Basilika, erbaut vermutlich im 5. oder 6. Jahrhundert. Die Überreste sind von einer Trockensteinmauer eingezäunt und sind nicht begehbar.
Trotz dieses Umstandes kann man diese archäologisch überaus wertvolle Stätte besichtigen. Nicht nur, was Baujahr, auch was die Zerstörung betrifft, kann man nur Vermutungen anstellen. Für die Zerstörung der Basilika war vermutlich ein Feuer im 8. oder 9. Jahrhundert verantwortlich. Die Ruinen gerieten ins Vergessen. Bis 1951. In diesem Jahr wurden die ersten Reste entdeckt. Der Entdeckung folgte eine Ausgrabung, im Zuge dieser wurden immer mehr Teile der Basilika freigelegt. Die Funde beschränken sich jedoch mehr auf Dachteile, die wohl beim Feuer eingestürzt sind, und auf Teile des Fundaments, sowie der Seitenmauern. Die Fundstücke, die man bei den Ausgrabungsarbeiten zu Tage gefördert hatte, konnten dazu beitragen, die Basilika teilweise rekonstruieren und restaurieren zu können. In dem vorderen Bereich ist sogar das ehemalige Taufbecken. Hierbei handelt es sich um ein zylindrisches, monolithisches Taufbecken, in dem sich ein ausgehöhltes Weihwasserbecken befindet. Dies hat die Form eines Kreuzes. Die rechteckige Basilika ist nach Ost-West ausgerichtet.
Die Eingangsseite weist einen kleinen Nartex auf. Der Platz, an dem sich die Gläubiger aufhielten, die nicht getauft waren. Das Taufbecken müsste eigentlich etwa in diesem Bereich stehen, doch es steht am Nordende der Basilika. Etwas außerhalb des Bereiches, wo die Überreste der Basilika stehen, befinden sich, in eine Steilwand geschlagen, Gebäude sowie Grabkammern. Es wird vermutet, dass diese zu einem, zur Basilika gehörenden Kloster zuzuordnen sind.