Die Altstadt von Barcelona trägt den Namen Barri Gotic und dies ist kein Zufall. Dieser Stadtteil ist im gotischen Stil erbaut worden und gehört seit unzähligen Jahren zu den wohl schönsten Sehenswürdigkeiten in Barcelona. Zwar sind die Straßen im unterschiedlichen Stil, doch ganz typisch sind die engen Gassen,
die mit Kopfsteinpflaster belegt sind. Alte, hohe Gebäude säumen die engen Gassen und sorgen für einen wunderbaren Anblick. Unzählige Tapas Bars, kleine Cafés und Restaurants sorgen für ein lebhaftes Treiben hier. Das Zentrum des Viertels bildet die Kathedrale, an der man auch nicht vorbeilaufen sollte. Der Besuch lohnt sich, auch, wenn er keinen religiösen Hintergrund hat. Die Kathedrale hat eine mehr oder weniger witzige Besonderheit. Obwohl sie mit einer modernen Alarmanlage ausgestattet ist, hält man an einer langen Tradition fest, dessen Geschichte ins Mittelalter reicht. Damals, wie Heute werden in der Kathedrale Gänse gehalten, die Kunstdiebe fernhalten sollen. Da man auf die Gänse nicht verzichten möchte, scheint die Methode Bestand zu haben. Rund um die Kathedrale befinden sich zahlreiche Bauten, die mit der spanischen Geschichte eng verbunden sind.
Barri Gotic ist auch bei Künstlern ein beliebter Stadtteil gewesen und ist es sogar bis heute. Pablo Picasso lebte und arbeitete hier ganze 9 Jahre lang (1895 bis 1904). Der Barri Gotik ist zudem der Geburtsort von Joan Miró, ebenfalls ein bekannter Name der spanischen Kunst.
Heute befinden sich in Barri Gotic das Rathaus, sowie das regionale Parlament von Katalonien. Die Seufzerbrücke verbindet die beiden Gebäude Palau de la Generalitat und Casa dels Cononges miteinander. In vielen der geschichtsträchtigen Gebäude sind heute kleine Museen untergebracht, die nicht nur Kunst zu bieten haben. Oft werden die Geschichten der einzelnen Bauten in Ausstellungen wiedergegeben.