Wirtschaft von Südafrika



Vielen Menschen schießen sofort Begriffe wie Armut und Hungersnot in den Kopf, wenn sie an Afrika denken. Natürlich gibt es viele Staaten, die von solchen Problemen bedroht sind, jedoch herrscht auch in vielen Teilen des Kontinents eine sehr stabile
Wirtschaftslage und die Einnahmen sind durchaus gut. Zu den wirtschaftlich stärkeren Staaten des schwarzen Kontinents gehört auch Südafrika, welcher sich in den letzten Jahren zu einem echten Industriestaat entwickelt hat. Noch vor einigen Jahrzehnten war Südafrika ein Agrarstaat, welcher nur geringfügig wettbewerbsfähig war, in den 90er Jahren kam dann der wirtschaftliche Aufschwung, heute ist Südafrika das Land mit dem höchsten Industrialisierungsgrad Afrikas. Die beiden bedeutendsten Sektoren sind die Industrie und der Bergbau, aber auch der Tourismus wird sehr gefördert und bringt gute Einnahmen. Südafrika ist reich an Rohstoffen und weltweit führender Produzent von Platin. Fast 90 Prozent der Platin-Vorräte befinden sich in dem Staat an der Südspitze. Der Rohstoffbedarf an den Weltmärkten ist groß, was natürlich enorme Gewinne für Südafrika einbringt. Auch die Automobilindustrie erlebte in den letzten Jahren einen riesigen Boom. Viele Firmen, wie BMW oder Volkswagen, lassen ihre Autos in Südafrika produzieren, was dem Staat nochmals große Einnahmen bringt. Über eine Million Autos werden jährlich aus dem Land exportiert.

Neben den vielen Rohstoffen, wie Platin, Gold und Kohle, machen auch einige landwirtschaftliche Erzeugnisse einen Großteil des Exports Südafrikas aus. Dazu gehören Tabak, Baumwolle und Zitrusfrüchte. Wichtigste Handelspartner des Staates sind die USA, China, Japan, Deutschland und Saudi-Arabien. Diese Partner sind auch für den Import Südafrikas verantwortlich, auf den das Land angewiesen ist. Vorrangig werden Maschinen, Fertigwaren und chemische Produkte ins Land importiert.

Auf den Tourismus in Südafrika wird ebenfalls gesetzt. Rund 1,5 Millionen Menschen sind im Tourismussektor beschäftigt, auf acht Touristen fällt ein Arbeitsplatz. Natürlich wird dieser Wirtschaftszweig deswegen sehr gefördert. Südafrika ist in Besitz vieler Sehenswürdigkeiten, die Tourismusangebote werden stetig erweitert und ausgebaut.

Leider ist Südafrika auch von Arbeitslosigkeit betroffen. Zwar ist die Lage nicht allzu schlimm, wie in einigen anderen Staaten des Kontinents, aber viele Menschen leben am Existenzminimum. Für weiße Südafrikaner ist die Arbeitsmarktsituation besonders schlimm, weil ihnen weniger Arbeitsplätze angeboten werden, als farbigen Einwohnern. Sie wandern daher häufiger aus und versuchen ihr Glück in der Ferne.







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