So vielfältig wie die Landschaft ist auch das tunesische Klima der einzelnen Regionen. Obwohl Tunesien mit 300 bis 324 Sonnentagen pro Jahr gesegnet ist, schneit es im Winter im Norden und Nordwesten sowie in den Hochebenen, die im Sommer dagegen unerträglich heiß sind.
Sandstürme und der heiße Schirokko lassen die Sahara mit mehr als 50°C im Schatten zur Hölle werden. Dagegen ist es an der Mittelmeerküste durch die Meereswinde im Sommer wie im Winter sehr angenehm und ausgeglichen. Viel milder als in unseren Breitengraden beginnt der Winter Ende Dezember bei Tagestemperaturen um 16°C. Besonders ungemütlich ist das Klima in Tunesien im Januar und Februar. Zwar ist es zu dieser Zeit 15°C bis 16°C mild, jedoch sehr regenreich. In mehr als 800m Höhe sowie im Nordwesten schneit es jetzt. Im März und April klettert das Thermometer in Tunesien bereits auf 19°C bis 21°C, die durch kühle Winde jedoch nicht so intensiv gespürt werden – Vorsicht vor einem Sonnenbrand ist also geboten. Tunesiens Klima kennt keinen Frühling im europäischen Sinn und der Winter geht im Mai bei oft mehr als 23°C am Tage und 15°C nachts, nahtlos in den Sommer über. April und Mai sind für einen Ausflug in die Wüste, einen Kamelritt durch eine Dattelplantage sowie ein kulturelles Sightseeing sehr geeignet. Mit mindestens 27°C trumpft der Juni auf und auch die Nächte werden in diesem Monat zunehmend wärmer.
Richtig sommerlich ist das Wetter in Tunesien zwischen Juli und September. Besonders im Süden und im Landesinneren wird es 30°C bis 40°C heiß, wenn der aus Süden kommende Schirokko über das Land zieht. Trotz der starken Sommerhitze ist jedoch der Aufenthalt durch die kühle Meeresbrise am Strand sehr angenehm. Von Oktober bis Anfang Dezember, wenn die Tagestemperaturen langsam abkühlen, aber dennoch bei 26°C bis 21° C liegen, ist es Herbst und die ersten Regenschauer ziehen über das Land. Doch ist das Klima in Tunesien für eine Reise noch immer günstig, denn unempfindliche können noch Anfang Dezember im Meer schwimmen.